Wohnen in Bremerhaven

3. Preis

Kübra Isik und Alena Stelloh

Bild zum 3. Preis des vdw Zukunftspreis 2023 - Wohnen in Bremerhaven
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Konzept

In dem Masterentwurf „Wohnen in Bremerhaven“ soll es darum gehen das bestehende nicht abzureißen, wegzunehmen oder zu ersetzen, sondern etwas hinzuzufügen, zu transformieren und weiter zu nutzen. Hierbei handelt es sich um eine nachhaltige Quartiersentwicklung mit vier Zeilenbauten, Anbauten und Aufstockungen. Innovativer Wohnungsbau der eine funktionale Integration unterschiedlicher Lebensbereiche zulässt: Wohnen und Arbeiten, Arbeiten und Konsum, Privat- und öffentliches Leben, all das wird im Wohnquartier behandelt. Um die Lebens- und Wohnqualität zu erhöhen, haben wir die bestehenden Wohnbauten räumlich und atmosphärisch hinterfragt und dabei neue Strategien zur Transformation, Verdichtung und Verbesserung der existierenden Struktur entwickelt.

Setzung/Städtebau

Das Grundstück des Masterentwurfes „Wohnen in Bremerhaven“ liegt im Stadtteil Grünh.fe in Bremerhaven. Direkt an den Bahngleisen des Zugverkehrs liegen vier dreigeschossige Zeilenbauten die aktuelle im Besitz der STÄWOG in Bremerhaven. Das Grundstück, welches am „Am Oberhamm“ liegt, grenzt im Westen an die zweispurige „Am Oberhamm“-Straße. Im Norden grenzt die Straße „Hamburger Straße“. Grundsätzlich ist zu erwähnen, dass es sich bei den vier Zeilenbauten um eine klassische Platten Typologie handelt. Diese Typologie wurde in der Nachkriegszeit sehr oft in Deutschland gebaut und sorgt für einen für die damalige Zeit revolutionären neuen Wohnungsbau. Unter heutigen Gesichtspunkten, entspricht diese Typologie jedoch von der Wohnqualität, auch unter energetischen Gesichtspunkten und dem gesamten städtebaulichen Erscheinungsbild nicht mehr den aktuellen Bedürfnissen von Nutzer*innen/Bewohner*innen in einer städtischen Umgebung.

In den Anbauten an der Westseite, angrenzend an der Straße „Am Oberhamm“ der Bestandsgebäude werden im Erdgeschoss Gewerbemöglichkeiten für das Quartier angeboten. Hier wird das gemeinschaftliche Dasein des Quartiers gestärkt. Dadurch werden Vorplätze durch die Gewerbenutzungen geschaffen und der Straßenraum wird aktiviert. Durch die Anbauten, die sich wie „S“-Kurven verhalten und ineinander verzahnen, werden drei differenzierte Innenhöfe geschaffen. Die Geschossaufstockung, die zur Bahntrasse den höchsten Punkt mit einem Sheddach hat, bezwingt die Bespielung des Raumes dazwischen. Hier entsteht eine städtebauliche Achse, beginnend bei Haus 4, und endend hinter Haus 1, dem gemeinschaftlichen Pavillon. Die Achse wird zu einer Handwerkermeile vorgesehen, die für die Quartiersnutzer*innen zu einem Begegnungsort wird. Viele verschiedene Handwerkerschuppen stehen den Bewohner*innen hierbei zur Verfügung, durch die Einbringung der eigenen Kreativität wird die Meile belebt.

Die BGF Gesamt beträgt 6.561m2. Davon sind im Erdgeschoss 165m2 Gewerbefläche (2,5% vom BGF Gesamt). Die Anzahl Wohnungen Bestand sind 48 Wohnungen. Die Anzahl der Wohnungen in der Neuplanung beträgt 80 Wohneinheiten.

Anzahl Wohnungen Bestand: 48 Wohnungen, 36 * 3-Zi., 75%, 12 * 2-Zi., 25%

Anzahl Wohnungen Neubau: 80 Wohnungen, 1 * 1-Zi., 1,25%, 7 * 1,5-Zi., 8,75%, 30 * 2-Zi., 37,5%, 36 * 3-Zi., 45%, 2 * 4-Zi., 2,5%, 4 * 5-Zi.(RH), 5%

Wohnen für Singles/Paare und Senioren in den zwei außenliegenden Gebäuden

Die zwei äußeren Gebäude erhalten die Bestandshöhe ab 0,90m. Für die Barrierefreiheit werden hier Rampen und ein Aufzug vorgesehen. Der Fokus in den zwei blauen Gebäuden liegt auf Singles, Senior*innen, Studierende. Hier können sie Wohngemeinschaften bilden.

Wohnformen für Familien in den zwei innenliegenden Gebäuden

Die zwei innenliegenden Gebäude werden auf die Höhe 0,00m angepasst, sodass auch hier das Kellergeschoss ausgebaut und mit zur Wohnraumhöhe dazu gelegt wird. Die Barrierefreiheit wird in den zwei roten Gebäuden durch Rampen und je Gebäude mit einem Aufzug sichergestellt. Die Wohnraumqualität wird durch die Reihenhäuser, 2-Zimmer-Wohnungen und Maisonette-Wohnungen, sowie Studiowohnen angehebt. Hier kann das Familienwohnen eine neue Vielfalt entdecken.

Reihenhauswohnen im Quartier

Die Bestandstreppenhäuser erhalten eine ganz neue Bedeutung: die Bestandstreppenhäuser werden für die Umnutzung des Bestandes zu einem Reihenhaustyp genutzt. Hierbei wird das Reihenhaus für 3 Vollgeschosse ausgelegt. Das Erdgeschoss wird in der Raumhöhe durch den Ausbau des Kellers um 1,20m erhöht.

Das Familienwohnen steht hier im Fokus.

Wohngemeinschaft Typ 1

Zwei Personenhaushalte mit/ohne Kinder wohnen in einer Art Clusterwohnen und teilen sich verschiedene gemeinschaftliche Räumlichkeiten, wie der Wohnküche oder den Nasszellen.

Studiowohnen

Im Studiowohnen werden verschiedene Künstler*innen untergebracht. Die Erschließung erfolgt vom öffentlichen zum privaten Räumen mit dem Durchwegungsprinzip. Angefangen mit dem öffentlichen Wohnraum, abschließend mit der privaten Nasszelle. Der Wohnraum hat zu der Südseite flexible Terrassen und zur Nordseite die Erschließung zum Laubengang.

Maisonette Wohnung

Die Atelier Maisonette Wohnung, die sich im doppelhohen Erdgeschoss und im doppelhohen 2.Obergeschoss befindet, ist ausgelegt für Singles oder Paare. Sie hat zu der Südseite flexible Terrassen und zur Nordseite die Erschließung zum Laubengang. Im Eingangsbereich gibt es vom Wohnraum die Erschließung zur Nasszelle und der Küche. Mit einer Leiter wird die zweite Ebene erschlossen, der den Schlaf- und Arbeitsbereich bildet.

Wohngemeinschaft Typ 2

Im Bestand werden durchgesteckte Kleinstwohnungen für Singles, Paare, Studierende, Senior*innen realisiert. Diese bieten trotz kleinem Wohnraum ein hohes Maß an Komfort und Qualität. Der Typ 2 der Wohngemeinschaft bietet eine gemeinsame Nasszelle und Wohnküche und zwei Zimmer.

Kleinstwohnen - 2-Zimmerwohnung

Auf ca. 45m2 können sich Singles/Paare durchgestecktes Wohnen im Bestand mieten. Das Prinzip hierbei ist, dass im Eingangsbereich der öffentliche Wohnraum sich befindet und im Spiralprinzip privatere Räume erschlossen werden.

Bauteilkatalog

Auf der Südseite kann der Wohnraum um eine Optionsschicht ergänzt werden. Hier können Bereiche geschaffen werden, die jeder Mieter anhand eines Bauteilkataloges selbst gestalten/aussuchen kann. Diese ist thermisch vom eigentlichen Bestand entkoppelt und dient als Wintergarten beziehungsweise als Wohnraum Erweiterung. Außerdem dient die Optionsschicht als vorgestellte Isolierungsschicht für ein ausgewogenes Klima in dem Bestand. Auf der Nordseite findet die Erschließung der Wohneinheiten durch einen Kommunikationsgang statt.

Plakat zum 3. Preis des vdw Zukunftspreis 2023 - Wohnen in Bremerhaven
Plakat zum 3. Preis des vdw Zukunftspreis 2023 - Wohnen in Bremerhaven
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